„Handel wirksam, ohne im Voraus zu wissen,
wie, und was Dein Handeln auslösen wird!“
Denn psychische / soziale Systeme sind:
- undurchschaubar (nicht-trivial)
- nicht-instruierbar (autopoietisch)
- selbstreferentiell (Sinn)
Das hat zur Folge:
- Unmöglichkeit exakten Diagnostizierens
- Unbestimmtheit von Interventionen
- Unvorhersagbarkeit von Kommunikation
Folgen für die klinische Theorie:
- Akzeptanz subjektiver Problemdefinitionen
- Verzicht auf gezielt kausale Interventionen
- Vertrauen auf förderlichen Dialog
Lösungen:
Herstellung günstiger (Rand-) Bedingungen durch:
- Orientierung am ausgehandelten Auftrag (Ziel) Nutzen
- Wahl „passender“ Interventionen Schönheit
- Verwirklichung einer respektvollen Haltung Respekt
Menschen sind keine berechenbaren Maschinen.
Wenn ich als Berater oder Therapeutin reagiere, interveniere, verfolge ich eine bestimmte Absicht und ein Ziel, kann aber nie die Rechnung ohne die eigenen Absichten und Ziele meines Klienten machen und weiß nie sicher einzuschätzen, was meine Interventiuon auslöst oder bewirkt.
Das meint das Therapeutendilemma.
Onlinequelle
eine PowerPointPräsentation von Kurt Ludewig
http://www.kurtludewig.de/Downloads/55%20Zum%20Stoerungsbegriff.ppt